Zeit für den Umbruch

Was derzeit passiert, ist mehr als erstaunlich. Das als jahrelang schier unverrückbar erlebte Erdreich der politischen GroKo-Landschaft mit schwarzer Null und schwarzer Geschäftigkeit gerät ins Rutschen. Fast schon so, wie im Herbst 1989 die DDR. Der ganze neoliberale Anspruch auf Deutungshoheit wankt. Noch ein paar Freitagsdemonstrationen, flankiert von frechen Enteignungsideen à la Kühnert und dem Monalisa-Lächeln von Greta, und der ganze Gasluftballon einer Elite mit gekauften Doktorarbeiten, Karrieregeilheit, unreflektiertem Jetset-Verhalten und dumpfbackigem intellektuellem Background wird hoffentlich platzen. Weil das alles so morsch ist, durch und durch. Völlig ausgehöhlt. Die Leute kapieren endlich, dass die Mächtigen nurmehr aufgebauschte Schatten lächerlicher, menschlich und moralisch peinlicher Zwerge sind. Rückwärts gewandte Gespenster, mit denen kein moderner Mensch mehr was zu tun haben möchte. Deshalb ist es so wichtig, jetzt mitzumachen bei den Demos, Protesten und Aktionen. Die Medien greifen es dankbar auf und verstärken es. Denn die große Mehrheit der Medienschaffenden ist auf der gleichen Seite. Das ist im übrigen auch der Sieg über die rechten Dumpfbacken: die haben sich die Medien zum Feind gemacht, weil sie sie als Lügenpresse bezeichneten. Das wird jetzt ihr Grab. Also: viele freundliche Bilder von einem friedlichen Protest. So gelingt der Change.